In Kanada ist nur die so genannte altruistische Leihmutterschaft gesetzlich erlaubt. Das bedeutet, dass eine potenzielle Leihmutter keine Entschädigung von den Wunscheltern verlangen darf. Sie hat nur während der Schwangerschaft Anspruch auf Ausgleichszahlungen. Sie muss daher den Wunscheltern und den kanadischen Behörden alle während der Schwangerschaft anfallenden Dokumente vorlegen, um dies zu beweisen. Auch in Kanada gibt es Agenturen, die sehr ähnlich strukturiert sind wie ihre US-amerikanischen Pendants. Sie verstehen sich als "Berater" oder Beratungsagenturen. Das kanadische Gesundheitssystem ähnelt dem vieler europäischer Länder. Das bedeutet, dass es eine gesetzliche Krankenversicherung gibt, die auch eine Leihmutter besitzen muss. Dieser Versicherungsschutz ist auch während der Leihmutterschaft gewährleistet, so dass die Wunscheltern während der Schwangerschaft, die Leihmutter nicht selbst versichern müssen, was in den USA eventuell gemacht werden muss.
Auch in Kanada ist die Leihmutterschaft in den verschiedenen kanadischen Provinzen klar geregelt. Ein Gerichtsurteil bescheinigt, dass die Wunscheltern nach der Geburt des Kindes die einzigen rechtmäßigen Eltern sind. Alle Familienmodelle sind auch in Kanada zulässig. Da die Leihmutterschaft in Kanada altruistisch organisiert ist, kann das "Matching" sehr lange dauern.

Kurz gesagt: 
Vorteile: Alle Familienmodelle können die Leihmutterschaft in Kanada durchführen, Rechtssicherheit und geringere Kosten im Vergleich zu den USA.
Nachteil: Lange Wartezeit, bis das "Matching" stattfinden kann.

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